cirqu’8

2021 ist eine spezielle Ausgabe: cirqu’8. Alles ist anders, die Alte Reithalle wird grad umgebaut und Corona ist noch Thema. Wir gehen es anders an und fragen nicht, was erschwert wird, sondern suchen nach Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen.

Ist diese gedankliche Schwelle einmal überschritten, zeigt sich ein grosses Potenzial neuer Formate und Möglichkeiten.

Die Zuschauer:innen finden sich öfters in ungewohnten Rollen wieder, selten im Theaterstuhl sitzend, sondern unterwegs, unter freiem Himmel, manchmal kann man die Verweildauer selbst bestimmen… oder man geht alleine und noch dazu rückwärts wie bei Johannes Bellinkx’ «Revers». Andere Stücke können sich über viele Stunden oder gar Tage weiterentwickeln wie bei Nick Steurs mit «A piece of two, balancing human-sized rocks» oder Darragh McLoughlins «project as long as we’re here…», «Heinz baut» von Georg Traber oder die Trapezkunst von FelberWey. Alles Formate, die sich mit der aktuellen Situation arrangieren.

Stücke im normalen Setting fehlen nicht, wie Claudio Stellato mit «Work», Chloé Moglia mit «Horizon», Boris Gibé und seinem Turm von «l’absolu» oder die Aargauer Compagnie Roikkuva mit ihrer Zeltproduktion «Empire of Fools».

Gänzlich neue Wege bestreitet cirqu’ mit dem Stadtmuseum Aarau: Die Türen des Hauses werden über vier Monate für cirqu’ geöffnet. Daraus erwächst «cirqu’ im Stadtmuseum», mit teils zugänglichen Residenzen und einer Ausstellung mit Arbeiten von Angela Laurier, Darragh McLoughlin, Wes Peden, Roman Müller, Jörg Müller und Mirjam Hildbrand.

Mit dieser Ausgabe zeigen cirqu’ eine langfristige Vision der Festivalentwicklung auf. Das Thema Zirkus lässt sich aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten und eröffnet verschiedene Zugänge und Schnittstellen zu anderen Kunstformen: Musik, bildender Kunst, Ausstellungen, Performances, Installationen und Kunst im öffentlichen Raum.

cirqu’8 Trailer