47 Eschenstangen von je drei Metern Länge und 45 Millimetern Dicke sowie ein grosses Bündel Seile hat Heinz vor sich liegen. Ein Dreibein aus drei weiteren Stangen ist bereits zusammengebunden. Nun geht es los: Heinz steigt auf die Konstruktion, holt sich eine der am Boden liegenden Stangen und ein Stück Seil und beginnt zu bauen. Und baut. Und holt Stangen. Und bindet Seile um sie. Und knöpft. Und holt Stangen. Und baut und baut. Die doch eher filigrane Konstruktion bringt ihn in luftige Höhen. Irgendwann ist fertig. Heinz isst einen Apfel. Dann baut er ab. Bis der Haufen Eschenstangen und das Bündel Seile wieder vor ihm liegen. Das dauert drei bis vier Stunden. Und wird laut hauseigener Pressemitteilung allgemein als «himmlische Sondierbohrung nach Erkenntnis» gehandelt.
Der Schweizer Künstler Georg Traber ist mit «HEINZ BAUT» schon seit mehr als zwei Jahrzehnten unterwegs in ganz Europa. Seine Performance lädt ein zum Verweilen und zum Äpfel essen.
Autor und Produktion Georg Traber Interpret Julian Bellini